Imkerverein 1865 Wolfhagen e.V.

Hilfe Bienen

   

Auf der Suche nach einem geeigneten Zuhause machen die Bienen rast, wie auf dieser Parkbank. Bevorzugt geschieht dieser Flucht Versuch um die Mittagszeit, wenn die Imker an der Arbeit sind. Meistens ziehen Schwärme in Hohlräumen von ca. 40 Litern ein, manchmal zum Leidwesen von Hausbesitzern. Sollten sie einen Pappkasten zwischen 30 und 60 Litern besitzen, mit einem Daumen großen Loch, können sie diesen in der Nähe des Schwarms aufstellen, sodass die Bienen gegebenenfalls dort einziehen und von einem Imker übernommen werden können. Beim Einfangen eines Schwarms geht es vor allem darum, die Honigbienen fachgerecht zu pflegen. Ein der Natur überlassenes Honigbienenvolk stirbt in der Regel nach einem Jahr. Kann ein Schwarm einmal nicht erwischt werden, ist der Fortbestand der Honigbienen Art deswegen nicht gefährdet.
Viele Wildbienenarten sind hingegen akut bedroht. Neben dem mangelnden Blütenangebot und der Pestizidbelastung fehlt es an Nistgelegenheiten, die für die Vermehrung und den Fortbestand dieser wichtigen Bestäuber entscheidend sind. Allerdings leiden auch die Honigbienen an der abnehmenden Biodiversität und unter dem Einsatz von Pestiziden. Nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im eigenen Garten wird oft Unkrautentferner in nicht fachgerechten Mengen eingesetzt.
Es werden ca. 30.000 unterschiedliche Wildbienenarten auf der Erde beschrieben.

 

Einen Bienenschwarm entdeckt? Keine Panik, nehmen sie gerne Kontakt mit uns auf.
Wenn sie sich unsicher sind, ob es ein Bienenschwarm ist, könnte der folgende Text bereits für Klarheit sorgen.
Die Volksstärke nimmt im Frühling rasant zu. Ein Volk kann aus bis zu 50.000 Tieren bestehen. Ein Schwarm besteht aus 10.000 bis 25.000 Bienen. Vor dem Schlüpfen der jungen Königinnen teilt sich das Bienenvolk, teilweise mehrfach. Diese Bienenschwärme fliegen rund 1-2km weit und suchen aktiv ein neues Zuhause.
So sieht ein schwärmendes Bienenvolk aus.

 

 

Die Arten unterscheiden sich optisch durch Größe, Färbung oder Musterung, sind aber vielfach nur schwer bis zur Art bestimmbar.
Die solitär lebenden Bienen, sogenannte Einsiedlerbienen, sind mit einem Anteil von 95 % der Arten die größte Gruppe. Diese Bienen besitzen oft gar keinen Stachel und wenn es zu einem Stich kommt, dann nur, wenn sich die Weibchen individuell bedroht fühlen. Etwa wenn man die Tiere zwischen den Fingern drückt, mit bloßen Füßen auf sie tritt oder sie zwischen Bekleidung und Haut geraten. Manche Wildbienen, wie die Arten der Gattungen Andrena (Sandbienen) und Hylaeus (Maskenbienen), können die menschliche Haut mit ihrem Stachel nicht durchbohren. Somit ist ein Umsiedeln unnötig und zu meist auch nicht möglich.

Sind Wespen besonders geschützt? Ihr Image ist nicht das beste. Anders als bei fröhlich summenden Bienen fühlen sich die meisten Menschen von Wespen sehr gestört. Die naschhaften Tiere stören im Sommer das Eisessen in der Sonne, das Kaffeekränzchen im Garten oder den entspannten Biergartenbesuch. Um die Wespen zu vertreiben, fuchteln dann Jung und Alt ängstlich mit den Händen, rufen „sauer, sauer, sauer“ oder ergreifen die Flucht. Wespen sind Schlanker und oft Heller, als die meisten Honigbienen Arten. In der Regel geraten die Deutschen nur mit zwei Wespenarten in Konflikt. Der Paravespula germanica und der Paravespula vulgaris, also der Deutschen Wespe bzw. der Gemeinen Wespe. Beide Arten stehen in Deutschland unter allgemeinem Naturschutz. Gemäß § 39 Abs. 1 Nr. 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist es verboten, Wespen mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Einige Wespenarten wie die Kreiselwespen oder Kopfhornwespen stehen sogar unter besonderem Schutz (§ 44 Abs. 1 Nrn. 1 und 3 BNatSchG). Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

 

Wer bietet bei Problemen Hilfe an und kann Wespennester entfernen?
Imker können beraten, jedoch selbst nicht die Nester entfernen, da hierzu eine entsprechende Ausbildung erforderlich ist, so wie es bei Schädlingsbekämpfern der Fall ist. Die Örtliche Feuerwehr nur, wenn akute Gefahr droht, im Zweifel wenden sie sich an ihreGemeinde- oder Stadtverwaltung.